Bei meinen Eltern habe ich dieses interessante Objekt entdeckt. Eine Nachbarin, die gerne bastelt, hat ihnen dieses Buch geschenkt. Sie hat es kunstvoll gefaltet. So kann man auch aus der langweiligsten Schwarte noch ein zumindest optisch interessantes Buch machen. Mich hat diese Optik sofort fasziniert und ich habe mir dieses Buch ausgeliehen, um es fotografisch in Szene zu setzen.

Buchkunst auf dem Fototisch

Ich habe es in mehreren Versionen auf meinem Fototisch fotografiert. An meiner Nikon D750 hatte ich anfangs das Sigma 14-24mm F2,8 DG HSM Art und später das Nikon 50mm 1.8 aufgesetzt. Als Blitz kam mein Nikon SB 800 zum Einsatz, der ein Vorgänger des aktuellen Nikon SB 5000 ist.

Zum einen habe ich das Buch auf der weißen, halb transparenten Platte fotografiert, die ich auch wieder von unten durchleuchtet habe. Und dann habe ich das Buch auf der schwarzen Platte fotografiert. Und die habe ich einmal mit der glänzenden, also einigermaßen reflektierenden Seite und einmal mit der matten Seite verwendet.

Oben auf den Fototisch habe ich meinen großen, runden Reflektor mit der Goldfolie nach unten drauf gelegt, damit ich in den Fällen, in denen ich geblitzt habe, ein schönes und weiches Licht mit einer warmen Tönung bekomme. Hier der Aufbau:

Nachbearbeitung in zwei Varianten

Die Bilder auf der weißen und halb transparenten Platte habe ich dann in der Nachbearbeitung vom Weißabgleich her sehr kühl ausgearbeitet. Die Bilder, die ich auf der schwarzen Platte gemacht habe, habe ich dagegen in der warmen Lichtstimmung gehalten. Dann quasi das übliche, was die Nachbearbeitung betrifft: Etwas Nachschärfen hier, etwas Farben knackiger machen da. Hier seht ihr die Ergebnisse.

Buchkunst mal anders. (Fotos: Andreas Lerg)
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  • Blende: ƒ/3.5
  • Kredit: Andreas Lerg
  • Kamera: NIKON D750
  • Aufgenommen: 14 Juni, 2020
  • Blitz: Ja
  • Brennweite: 50mm
  • ISO: 200
  • Verschlusszeit: 1/60s