Dies ist die Geschichte von einem, der auszog, um die Perseiden zu fotografieren. Fünf Nächte hintereinander bin ich in die Weinberge hoch gefahren, um diesen Meteorenschauer zu fotografieren, der am 12. August seinen Höhepunkt erreichen sollte. Vier Mal hat mir das Wetter mit dichten Wolken in die Suppe gespuckt. Das fünfte Mal hat mir das Wetter zwar abermals den Blick auf die Perseiden verwehrt, aber mir dafür dieses faszinierende Feuerwerk der Natur geschenkt.

Ich habe das ganze mit der Nikon D750 und dem Sigma 14-24mm F2,8 DG HSM Art auf dem Stativ fotografiert. Und ich habe in grob anderthalb Stunden etwa 350 Aufnahmen gemacht. Warum? Nun, einen Blitz durch Auslösen zu erwischen ist unmöglich. Denn wenn es blitzt, blitzt es so schnell, dass der Blitz blitzschnell vorbei ist. Selbst mit schnellen Reaktionen ist man einfach zu langsam und der Blitz schon längst „weg“ wenn man den Auslöser drückt. Daher muss man mehrere Sekunden belichten und einfach eine Belichtung nach der anderen machen und hoffen, dass es blitzt, während der Verschluss offen ist. Daher diese hohe Zahl an Aufnahmen. Die Ausbeute ist meiner Meinung nach richtig gut.

Gewitter über Rhein-Main. (Foto: Andreas Lerg)
Gewitter über Rhein-Main. (Foto: Andreas Lerg)

Was mir an den Bilder richtig gut gefällt ist, dass die Wolken und die Blitze in dieser „Bild-Schichtorte“ quasi die mittlere Schicht bilden. Unten sieht man das Rhein-Main-Gebiet und oben die Sterne am Nachthimmel.

  • Blende: ƒ/8
  • Kredit: Andreas Lerg
  • Kamera: NIKON D750
  • Aufgenommen: 17 August, 2020
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 18mm
  • ISO: 1000
  • Verschlusszeit: 10s